Alltagskompetenzen

. Die Landfrauen brachten es auf den Weg, dass die „Alltagskompetenzen“ an den Schulen vermehrt Einzug halten. An der Grundschule Simbach war dies die ganze letzte Woche mit verschiedensten Angeboten und Projekten im Besonderen Thema. Da ging es unter anderem auch auswärts. So besuchten Klassen den Alpaka-Hof. Andere hingegen waren auf einem Bauernhof zu Gast. Familie Guggenberger in Haunersdorf begrüßte dazu die Kinder, die erfuhren, was hier alles wächst: Weizen, Dinkel, Soja, Zuckerrüben, Kartoffeln Erdbeeren und Kürbisse. Vor allem kennt man den Hof, weil es gerade auch wieder aktuell heimischen Spargel zu kaufen gibt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen all das auch in natura zu sehen. Ebenso Produkte, die daraus erzeugt werden wie Zucker oder Tofu. Vor allem aber widmete man sich dem Spargel und sah, wie er auf den Hof kam, hier gewaschen, sortiert und für den Verkauf vorbereitet wird. Anschließend durfte sich jeder auf dem Erdbeerfeld satt essen. Heiß begehrt waren auch die Butterbrote mit frischer Erdbeermarmelade.

Andere Klasse fuhren zu Familie Jaud in der Gemeinde Ruhstorf. Christoph Jaud erzählte Vieles sozusagen vom Ferkel zum Schnitzel und stellte den Betrieb genauer vor. Dann ging es in die „Geburtsstube“, also in den Abferkelstall und zur Ferkelaufzucht. Die Kinder lernten die Strohschweine kennen, die mehr Platz haben, auf Stroh leben und ein besonderes Futter bekommen. Auch durch den Bullenstall marschierte man. Christoph Jaud zeigte den Schülerinnen und Schülern die tägliche Futterration für die Tiere. Bei den Bullen sind es rund 20 Kilo Mischration, bei den Schweinen drei. Der Mensch kommt mit einem Kilo ungefähr aus. Auch auf die Kinder wartete eine Würstl-Brotzeit, ehe die verbleibende Zeit zum Spielen mit den Ferkeln genutzt wurde.

Alles weitere fand im Schulgebäude statt. So gab es für jede Klasse eine Einheit Klasse2000. Ein Präventionsprojekt, das ohnehin fest an der Schule verankert ist und von Gesundheitsförderin Angelika Klosatermeier umgesetzt wird. Ein anderes Thema beschäftigte sich mit dem umsichtigen digitalen Handeln, wobei sich die Lehrkräfte am Medienführerschein Bayern bei der Umsetzung orientierten. Da ging es zum Beispiel in der Jahrgangsstufe eins um den richtigen Umgang mit dem iPad, während sich die dritten und vierten Klassen etwas intensiver mit dem Chatten auseinander setzten und der Frage nach gingen, was man privat preis geben darf und wo die Grenzen sind.

Zusätzlich gab es ein gesundes Frühstück. Viele Eltern unterstützten die Aktion indem sie ihren Kindern für ein Buffet im Idealfall Saisonales und Regionales mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen mit gaben. Auch die Umwelt-AG leistete ihren Beitrag und hier kam der Gedanke der Umwelt-Schule besonders zum Tragen. Die AG kümmert sich um die beiden Hochbeete und konnte für das Buffet Kresse und Schnittlauch ernten.

Im Nachgang steht nun noch nach den Pfingstferien für einige Tage das „Roller-Fit-Mobil“ an der Schule. Lehrerinnen jeder Jahrgangsstufe ließen sich hierfür schulen. Die City-Roller können unter dem Aspekt der Verkehrserziehung und Geschicklichkeitstraining eingesetzt werden und sorgen während des Sportunterrichts für Bewegung.

 

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